Eine Ferienimmobilie verkaufen zu wollen ist etwas aufwändiger, als ein klassisches Wohnobjekt. Dies liegt vor allem daran, weil die Möglichkeiten der Nutzung um einiges größer sind. Um eine genaue Bewertung zu erhalten, bietet sich ein Ertragswertverfahren an, welches zum Beispiel von einem Makler vor Ort durchgeführt werden kann. Handelt es sich dabei um eine Ferienimmobilie, ist diese besonders für Verkäufer lukrativ, die Mieteinnahmen erzielen möchten. Bei der Vermarktung einer solchen Immobilie gibt es allerdings einige Punkte zu beachten, um am Ende einen angemessenen Preis zu erzielen. Vor allem die Lage spielt dabei eine große Rolle, denn je attraktiver diese ausfällt, umso mehr kann erzielt werden.
Vollständige Unterlagen
Um eine Ferienimmobilie verkaufen zu können, müssen auf jeden Fall die Unterlagen vollständig sein. Dazu gehört neben einem ansprechenden Exposé mit attraktiven Bildern auch ein Energieausweis. Dieser gibt genaue Auskunft über die zu erwartenden Nebenkosten, wie zum Beispiel der Verbrauch der eingebauten Heizung. Handelt es sich dabei um ein Objekt, welches nur ein paar Monate im Jahr genutzt wird oder über eine geringe Nutzfläche (unter 50 Quadratmeter) verfügt, ist kein Energieausweis notwendig. Dies gilt auch, wenn das Objekt unter Denkmalschutz steht. Für den möglichen Käufer ist vor allem die Baunutzungsordnung interessant, denn diese gibt an, welche Nutzungsmöglichkeiten zur Wahl stehen. Gerade wenn die Immobilie für gewerbliche Zwecke in Frage kommt, kann dies sehr entscheidend sein.
Verkauf vorbereiten
Eine genau geplante Vorbereitung kann viel Zeit, wie auch Arbeit ersparen. Ein Immobilienverkauf stellt ein komplexes Verfahren dar und erfordert ein hohes Maß an Wissen. Ein genauer Ablauf ist dabei sehr hilfreich, um nicht den Überblick zu verlieren. Ferienimmobilien lassen sich nicht immer das ganze Jahr hindurch gut verkaufen, gerade wenn es sich um eine sommerliche Unterkunft handelt. Der passende Zeitpunkt sorgt für eine hohe Nachfrage und einen leichteren Verkauf. Dieser kann sich dabei über einige Wochen oder sogar Monate hinziehen, daher ist viel Geduld gefragt. Besonders Vertragsverhandlungen sind wichtig, damit alles genau geregelt ist.
Strategie bestimmen
Der Verkauf einer Ferienimmobilie spricht eine bestimme Gruppe von Interessenten an, die sich vor allem für die Lage, die vorhandene Ausstattung und den Preis interessieren. Diese wichtigen Informationen sollten genutzt werden, um eine passende Verkaufsstrategie zu entwerfen. Vor allem die Nutzungsmöglichkeiten sollten genau und treffend herausgestellt werden, denn eine solche Immobilie kann sowohl von Urlaubern, wie auch von Kapitalanlegern genutzt werden. Besonders gefragt sind Objekte, wenn sie dicht am See oder Meer liegen. Diese Objekte werden dann häufig auch nur in den Ferien genutzt. Melden sich potenzielle Käufer, sollte nach Möglichkeit eine Einzelbesichtigung vorgenommen werden, denn sogenannte „Sammelbesichtigungen“ sind häufig sehr stressig und es lassen sich nicht immer alle Fragen klären. Ratsam ist es eine Besichtigung bei gutem Tageslicht durchzuführen, denn dadurch wirken die Räume freundlicher und attraktiver. Sehr große Räume sollten nicht leer präsentiert werden, mit ein paar Möbeln oder Accessoire kommt mehr „Wohngefühl“ auf.
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